“We must remember even if there will always be people looking to cause division and inflict violence, many will still choose peace and compassion at any cost, even their own lives.” Mit diesem starken, von Schüler:innen aus Ungarn verfassten Fazit zur Bekämpfung von Spaltung und Gewalt durch Frieden und Mitgefühl endet eine der Touren, die Orte mit besonderer Bedeutung für Frieden und Konflikt rund um den Globus digital erlebbar machen. Die online erkundbare Karte ist eins der Ergebnisse des Ende August 2022 zu Ende gegangenen Erasmus+ Projekts „Schools joining up for communities of Peace“ (kurz SchoolCoPe), das von dem weltweiten Netzwerk evangelischer Schule GPENreformation geleitet wurde. In diesem Projekt sind Schüler:innen und Lehrkräfte aus sechs Ländern zusammen gekommen, um sich über das Thema Frieden in ihrer jeweiligen Heimat und überall auf der Welt auszutauschen. Diese Reflektionen zum Thema Frieden und Konflikt spiegeln auch die nun fertig gestellten digitalen Touren wider, die u.a. die Christchurch Cathedral in Dublin, ein Zentrum für Geflüchtete der Malteser in Ungarn sowie eine Internatsschule in Michelbach in Deutschland digital begehbar machen. Die Schüler:innen der teilnehmenden evangelischen Schulen aus Irland, Deutschland, der Slowakei und Ungarn haben diese Orte selbst ausgesucht und die Touren gestaltet.

Auf der so entstandenen sogenannten Edumap” können sich nun weitere christliche Schulen oder andere Gruppen auf innovative Weise mit dem Thema Frieden beschäftigen. Entweder indem sie die Touren erkunden und so Orte von Frieden und Konflikt in anderen Regionen und Ländern der Welt digital bereisen oder indem sie selbst eine solche Tour für einen Ort ihrer Wahl erarbeiten.

Für letzteres können Lehrkräfte von einem Handbuch profitieren, das gemeinsam von den am Projekt beteiligten Schüler:innen, Lehrer:innen und Expert:innen konzipiert und erarbeitet wurde. Dieses E-Book steht sowohl als Online-Version als auch zum Download auf der Seite von GPENreformation bereit. Das E-Book besteht aus einem Hauptkapitel mit einer Anleitung zur Erstellung einer digitalen Tour und drei ergänzenden Inhaltskapiteln zu den Themen Friedenspädagogik, Religion und Weltanschauungen sowie Digitalisierung. Dabei können Lehrkräfte dieses Handbuch zum Selbstlernen und Fortbilden nutzen, es finden sich darin aber auch Materialien und Lernaktivitäten, die für den direkten Einsatz im Unterricht mit Schüler:innen geeignet sind. In allen Kapiteln können die Themen über verschiedene Medien wie Videos, Audio-Input oder Textmaterial erschlossen werden. Darüber hinaus ist das Handbuch in mehreren Sprachen erhältlich (Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Niederländisch, Slowakisch, Ungarisch). So kann dieses Projekt auch auf einfache Art und Weise gemeinsam mit einer Partnerschule im Ausland umgesetzt werden – so wie auch im Ursprungsprojekt „Schools joining up for Peace“. In aktuellen Kriegs- und Krisenzeiten eine Begegnung von unschätzbarem Wert.

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