Ende September 2024 fand in Nürnberg ein dreitägiges internationales Wissenschaftsforum statt, veranstaltet vom Lehrstuhl für “Religionspädagogik und Didaktik des evangelischen Religionsunterrichts” der Friedrich-Alexander-Univertät Erlangen-Nürnberg. Der Repräsentant von PILGRIM bei CoGREE, Michael Holzwieser von der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (Wien), hielt einen Workshop zur Frage “Wie geht man mit dem ‘Handlungsdruck’ um, unter dem ökologische Fragen im Unterricht stehen?”. Dieses Thema ist für viele junge Menschen dringlich, wie etwa die Bewegung „Letzte Generation“ die ökologische Dringlichkeit durch ihre Namensgebung zum Ausdruck bringt. Übrigens wurden diese Bewegungen zum Teil als prophetische Stimme oder als Zeichen der Zeit gesehen, die es aus christlicher Sicht zu bewerten gilt.
Der Workshop folgte der These, dass Wertebildung und Spiritualität gut zu einer konstruktivistischen Didaktik von BNE beitragen können. Die Spiritualität einer “Theologie der Schöpfung” wurde in ein Fallbeispiel einbezogen und die Begriffe Spiritualität, Bewahrung der Schöpfung und offizielle kirchliche Texte wurden diskutiert.
Das PILGRIM-Konzept verbindet die spirituelle, ethische und religiöse Dimension mit der Bildung für nachhaltige Entwicklung und wurde als Best-Practice-Beispiel genannt. Insgesamt empfanden die Teilnehmenden das Nürnberger Forum als sehr gewinnbringend.
Memorandum über “Bildung für nachhaltige Entwicklung – Spirituelle Dimensionen”
Ein interessantes Ergebnis des Forums ist das Memorandum. Als Ergebnis der drei Tage auf dem Forum ist es eine Erklärung darüber, was BNE, Spiritualität und der Beitrag von Religion zu BNE ist.
Michael Holzwieser