Es war das erste Mal, dass EFTRE diese Art von Online-Veranstaltung anbot – und es war ein voller Erfolg. Mehr Teilnehmende als erwartet loggten sich am Freitagnachmittag bei Zoom ein, um sich über “Teaching RE in the times of Covid” auszutauschen – eine Herausforderung, der sich RU-Lehrkräfte in ganz Europa gegenüber sehen.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch die EFTRE-Vorsitzende Lesley Prior aus London ergriff Bert Roebben aus Leuven in Belgien das Wort. In seiner Keynote gab Bert Denkanstöße dazu, wie Corona die Rahmenbedingungen und die Sichtweisen auf den Religionsunterricht in Schulen in Europa verändert hat. Er betonte, dass wir uns alle auf “sich verändernden Fundamenten” (original “shifting grounds”) bewegen und deshalb den Religionsunterricht als einen Prozess neu überdenken müssen. In diesem Zusammenhang verwies er nicht nur auf die Interaktion mit den Schülerinnen und Schülern – sei es von Angesicht zu Angesicht oder im digitalen Klassenzimmer -, sondern auch auf das Selbstverständnis der Religionslehrerinnen und -lehrer. Laut Bert ist es auch an den Lehrkräften über ihre Identität nachzudenken und darüber, wie sie ihre Schülerinnen und Schüler über diese “sich verändernden Fundamenten” begleiten können.
Nach einem kurzen Austausch in Kleingruppen über Breakout-Räume kamen die Teilnehmenden wieder zusammen, um dem zweiten Input zu lauschen, der diesmal von Sonja Danner aus Wien, Österreich, kam. Sie gab Beispiele dafür, wie man mit den Schülerinnen und Schülern über ihre Erfahrungen während der Corona-Krise ins Gespräch kommen kann. Aus praktischer Sicht zeigte sie Methoden auf, auf welche Weise ein humoristische Cartoons und Bilder helfen können “das Eis zu brechen”. Diese Beispiele sorgten für eine gute Stimmung bei der zweiten Austauschrunde in den Breakout-Räumen.
Am Ende waren sich die bis zu 50 Kolleginnen und Kollegen aus rund 14 Ländern einig: Dies war eine großartige Gelegenheit, sich zu vernetzen und auszutauschen, aber es war viel zu kurz! Der EFTRE-Vorstand versprach zu prüfen, wie ähnliche Veranstaltungen regelmäßiger organisiert werden könnten. In diesem Sinne – bis bald!
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