Anfang Dezember trafen sich in Wien acht europäische Netzwerke, die sich mit Religion und Bildung in formalen und non-formalen Settings beschäftigen. Neben den Vertreter:innen der Mitgliedsorganisationen von CoGREE (vgl. Artikel ‚Zukunftsfragen beschäftigen CoGREETeam bei Jahreskonferenz‘) waren Walter Lüssi für OIKOSNET Europe sowie Heike Witzel für EAEE dabei. Es war bereits das zweite Treffen in diesem Kreis, zu dem noch weitere interessierte Netzwerke gehören. Nach dem Auftakt im Dezember 2022 in Münster, Deutschland, ging es in Wien darum, die Form und die Potentiale dieser Zusammenarbeit weiter zu eruieren. Alle Beteiligten unterstrichen die Wichtigkeit dieser bildungsbereichsübergreifenden Vernetzung und den Willen unter dem vorläufigen Titel ‚EDU network‘ weiter zusammenzuarbeiten.
Daneben stand beim Treffen im winterlichen Wien der Austausch mit den evangelischen Kirchen Europas im Zentrum. Die Gruppe traf sich zu einem Gespräch mit Pfarrer Dr. Mario Fischer, dem Generalsekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), die 95 Kirchen repräsentiert, welche die Leuenberger Konkordie (1973) unterzeichnet haben.Der intensive Meinungs- und Informationsaustausch brachte einander näher und man vereinbarte, dass Vertreter:innen des EDU network bei der Generalversammlung 2024 in Sibiu (Rumänien) zu Gast sein sollen. Zudem will man Fragen religiöser Bildung und Erziehung künftig enger zusammenarbeiten. Daneben war auch die Frage nach der Interessenvertretung und Mitwirkung in der Arbeit des Europarats ein zentrales Thema. Die GEKE hatte dort in diesem Jahr erfolgreich den Status als internationale NGO beantragt.